Er verfluche den Tag, an dem er uns kennengelernt habe, sagt unser Vermieter regelmässig, lächelt verschmitzt in die Stille nach dem Schuss und sagt dann, er fände die weissen Fliesen in der Küche aber wirklich langweilig. Wir fliesen nun also nur bis 1.50 m, dann sieht er es kaum, und darüber kommt das frische Mausgrau des Sofas im Raum und des Vorhangs. Oder war der rot, aber die Schnittmenge der beiden war der Glanz? Man weiss es nicht. Sollten die Gläser nicht rechtzeitig kommen, haben wir noch 30 in Reserve, bei den Tellern sieht es ähnlich aus, nur wenn die Küche irgendwann vor April da wäre – das hätte was Beruhigendes.
So also sieht es aus, wenn Gastronomen bauen. Der Weg ist das Ziel. Geduld eine Tugend. Eines Tages steht Restaurant Klinker am Haus, wenn auch momentan nur das N und das T leuchten. Und der ganze Klinker. Immerhin.
Aber Content ist ja wichtig in den heutigen Zeiten, insofern: Hin zu den inneren Werten: Irgendwann im April hat die Welt einen neuen Ort; haben wir mit der unfassbaren Unterstützung unendlich wertvoller WegbegleiterInnen aus einem Outdoorklamottenladen ein Restaurant gebastelt, und wenn die Empore hält, steht da Marianus von Hoersten in seiner Küche von MKN und wenn die Bar davor richtig ausgemessen ist, zapft Aaron Bier dahinter und wenn vier Vierertische und 13 Zweiertische jemals Platz finden auf diesen Quadratmetern dann wirbelt Claudia um sie herum. Soweit der Plan.
Aaron Hasenpusch und Marianus von Hörsten Foto: Tabula Rasa
Hö, sagt nun die Welt? Worum geht es? Wer seid Ihr, und wenn ja wieviele und warum? Und überhaupt: Von welcher Stadt reden wir?
Hamburg. Meine Perle. Unser aller Berlin. Heimathafen unserer Restaurantidee. Tische, Stühle, einfach miteinander essen. Glück ist zum Teilen da. Das Leben findet draussen statt. Welcome home. Alles nichts Neues, woher auch und auch hier: Warum? Dass Menschen sich gegenseitig bewirten, der eine kocht, der andere zahlt, in welcher Währung auch immer, ist so alt, wie es die Menschheit ist und auch wenn der ein oder andere Journalist Restaurants zu Kathedralen hochstilisiert und Köche zu den neuen Rockstars, gähnt die Menschheitsgeschichte und antwortet freundlich: Been there. Done that. Bleiben wird die Sehnsucht. Nach Begegnung. Nach Beziehung. Nach Verankerung. Nach Gesellschaft. Und Hunger. Nach diesem Gesättigtsein ohne zu satt und zu fett von allem zu werden.
Vielleicht treffen wir uns dazu ab April in der Schlankreye. Im besten Fall haben wir Haken für Eure Jacken und einen Platz für Regenschirme (Hamburg, nech?) und Keller und Kühlschränke gefüllt.
Lebensmitteltechnisch von Hof Wörme und Lieferanten unseres Vertrauens, die ungefähr das gleiche meinen, wie wir, nämlich achtsam zu sein. Für mich, für dich, für alle. Und die Grenze zieht sich nicht nicht vor den Tieren, und auch nicht vorm Getreide, sondern die Achtung geht uns alle an. Wir kochen, was wir können und was gerade passt. Und das in gut. Wir schenken aus, was uns schmeckt, wenn wir an Euch denken. Und weil hier drei Menschen Entscheidungen treffen, wird es eine Rubrik geben, die „Unterm Ladentisch“ heisst und all das anbietet, von dem vielleicht nur die eine von uns der Meinung ist, dass wir es da haben sollten. Ergänzt um die immer neuen Winzer, Seifenhersteller, Schnapsbrenner, die wir atmosphärisch bei uns haben wollen.
Ausser Montag und Dienstag. Da müssen wir lesen. Studiereren. Tabellen basteln. Netzwerkeln. Schafe streicheln. Oder was man so tut, wenn der Laden zu hat. Es sei denn, Ihr habt was vor. Dann schliessen wir nicht ab. Nie.
Musikalisch läuft dazu: Reise. Von Ansa Sauermann. In fremden Augen seh ich noch das wahre Leben. In diesen Augen seh ich auch mich selbst ein kleines Stück.
Restaurant Klinker auf Instagram und Facebook. Ab April. Harvestehude, Hamburg.
Food Fellas: Danke Frau Schmittke! Wir freuen uns auf die Eröffnung im April!
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Er verfluche den Tag, an dem er uns kennengelernt habe, sagt unser Vermieter regelmässig, lächelt verschmitzt in die Stille nach dem Schuss und sagt dann, er fände die weissen Fliesen in der Küche aber wirklich langweilig. Wir fliesen nun also nur bis 1.50 m, dann sieht er es kaum, und darüber kommt das frische Mausgrau des Sofas im Raum und des Vorhangs. Oder war der rot, aber die Schnittmenge der beiden war der Glanz? Man weiss es nicht. Sollten die Gläser nicht rechtzeitig kommen, haben wir noch 30 in Reserve, bei den Tellern sieht es ähnlich aus, nur wenn die Küche irgendwann vor April da wäre – das hätte was Beruhigendes.
So also sieht es aus, wenn Gastronomen bauen. Der Weg ist das Ziel. Geduld eine Tugend. Eines Tages steht Restaurant Klinker am Haus, wenn auch momentan nur das N und das T leuchten. Und der ganze Klinker. Immerhin.
Aber Content ist ja wichtig in den heutigen Zeiten, insofern: Hin zu den inneren Werten: Irgendwann im April hat die Welt einen neuen Ort; haben wir mit der unfassbaren Unterstützung unendlich wertvoller WegbegleiterInnen aus einem Outdoorklamottenladen ein Restaurant gebastelt, und wenn die Empore hält, steht da Marianus von Hoersten in seiner Küche von MKN und wenn die Bar davor richtig ausgemessen ist, zapft Aaron Bier dahinter und wenn vier Vierertische und 13 Zweiertische jemals Platz finden auf diesen Quadratmetern dann wirbelt Claudia um sie herum. Soweit der Plan.
Hamburg. Meine Perle. Unser aller Berlin. Heimathafen unserer Restaurantidee. Tische, Stühle, einfach miteinander essen. Glück ist zum Teilen da. Das Leben findet draussen statt. Welcome home. Alles nichts Neues, woher auch und auch hier: Warum? Dass Menschen sich gegenseitig bewirten, der eine kocht, der andere zahlt, in welcher Währung auch immer, ist so alt, wie es die Menschheit ist und auch wenn der ein oder andere Journalist Restaurants zu Kathedralen hochstilisiert und Köche zu den neuen Rockstars, gähnt die Menschheitsgeschichte und antwortet freundlich: Been there. Done that. Bleiben wird die Sehnsucht. Nach Begegnung. Nach Beziehung. Nach Verankerung. Nach Gesellschaft. Und Hunger. Nach diesem Gesättigtsein ohne zu satt und zu fett von allem zu werden.
Lebensmitteltechnisch von Hof Wörme und Lieferanten unseres Vertrauens, die ungefähr das gleiche meinen, wie wir, nämlich achtsam zu sein. Für mich, für dich, für alle. Und die Grenze zieht sich nicht nicht vor den Tieren, und auch nicht vorm Getreide, sondern die Achtung geht uns alle an. Wir kochen, was wir können und was gerade passt. Und das in gut. Wir schenken aus, was uns schmeckt, wenn wir an Euch denken. Und weil hier drei Menschen Entscheidungen treffen, wird es eine Rubrik geben, die „Unterm Ladentisch“ heisst und all das anbietet, von dem vielleicht nur die eine von uns der Meinung ist, dass wir es da haben sollten. Ergänzt um die immer neuen Winzer, Seifenhersteller, Schnapsbrenner, die wir atmosphärisch bei uns haben wollen.
Ausser Montag und Dienstag. Da müssen wir lesen. Studiereren. Tabellen basteln. Netzwerkeln. Schafe streicheln. Oder was man so tut, wenn der Laden zu hat. Es sei denn, Ihr habt was vor. Dann schliessen wir nicht ab. Nie.
Musikalisch läuft dazu: Reise. Von Ansa Sauermann. In fremden Augen seh ich noch das wahre Leben. In diesen Augen seh ich auch mich selbst ein kleines Stück.
Restaurant Klinker auf Instagram und Facebook.
Ab April. Harvestehude, Hamburg.
Food Fellas: Danke Frau Schmittke! Wir freuen uns auf die Eröffnung im April!