In der Corona-Krise zeigte sich vor allem die Kreativität der Gastronomie. In Rekordzeit wurden seit März alle Maßnahmen und neuen Standards, die eine Covid-Ansteckung verhindern sollten, umgesetzt und die Gäste kamen wieder verstärkt in Restaurants und Hotels. Sie fühlten sich – zurecht – sicher, denn die Informationen des Robert-Koch-Instituts unterstrichen dies und wiesen mehrheitlich private Feiern als Covid-Hotspots aus.
Dennoch ist der zweite Lockdown für die Gastronomie aktuell Fakt und wieder reagieren die Gastwirte rapide und zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit.
Auch Alexander Herrmann und Team haben sich breiter aufgestellt, um die Krise bewältigen zu können. Ein Produkt des Coronajahres 2020 ist die neue StarchefBox.
Sie ist die Weiterentwicklung von Alexander Herrmanns Feinschmeckerbox, die damals im April/Mai aus der ersten Lockdown-Phase heraus entstanden ist. Gemeinsam mit seinem Partner, dem Kulmbacher Verleger Bernd Förtsch, hat der Spitzenkoch die StarchefBox GmbH gegründet, neue Abläufe und Prozessverfeinerungen vorgenommen und so wurde aus der ersten TO GO Variante ein verlässliches Business.
Wir haben mit Alexander Herrmann gesprochen und ihm einige Fragen zu den Herausforderungen unserer Zeit gestellt.
Food Fellas Interview mit Alexander Herrmann
Food Fellas: Lieber Alexander Herrmann – was für ein Jahr – was für Herausforderungen für die Gastronomie. Ihr habt im ersten und zweiten Lockdown schnell reagiert. Wo lag bei Euch das größte Augenmerk in der Neugestaltung?
Alexander Herrmann: Diese tatsächlich herausfordernden Zeiten haben wieder gezeigt, dass wir schnell reagieren können – dies ist eine riesen Stärke unserer Branche.
Unser Augenmerk lag darauf, zu erkennen, dass auch zukünftig davon auszugehen ist, dass das Home-Office und vor allem das reduzierte Zusammensitzen in größeren Büros, langfristig zu einem Standard werden kann.
Deswegen schließen wir mit der StarchefBox eine Lücke, die bisher so im kleineren vielleicht hie und da bedient wurde. Aber der große Bedarf ist erst mit dem jetzigen Moment da, in welchem sich die Gesellschaft um einiges verändert hat und weiterhin verändern wird.
Food Fellas: Ein Kritikpunkt bei den Lieferangeboten ist der Einsatz von großen Mengen an Plastikverpackung. Seht Ihr dieses Problem auch und habt Ihr dafür Lösungen?
Alexander Herrmann: Das ist die Traumvorstellung, dass Gäste in Deinem Restaurant persönlich erscheinen, vielleicht mit eigenen Töpfen und verschließbaren Gefäßen, um sich die zubereiteten Speisen so mit nach Hause zu nehmen. Dass man damit natürlich keinen großen Wurf machen kann, ist nachvollziehbar.
Und natürlich: Wir verwenden auch den einen oder anderen Vakuum-Beutel für eine Hygiene und Sicherheit. Das lässt sich im jetzigen Moment noch nicht zu 100 % vermeiden. Aber – und das ist der große Vorteil – die Entwicklung bezüglich recycelbarer Materialien, die auch hygienisch zu 100 % verlässlich funktionieren, geht in großen Schritten voran. So werden wir uns von Box zu Box immer weiter verbessern und professionalisieren.
Food Fellas: Wie sieht es mit Auflagen, Standards und Logistik aus – wie habt Ihr das geregelt?
Alexander Herrmann: Es greifen wieder neue Gesetze, wenn Du Speisen versendest, wie wir es jetzt mit der StarchefBox tun. Hier ist es unabdingbar, dass Du eine EU-zertifizierte Produktionsküche nachweisen kannst, da das Versenden von Lebensmitteln in eine völlig neue Hierarchie des Lebensmittelrechts einsteigt.
Wir arbeiten in einer Produktionsküche, die erst vor einem halben Jahr fertig geworden ist. Deren Entstehungskosten haben fast 8 Millionen Euro betragen und wir mieten diese für bestimmte Tage in der Woche an, um unsere StarchefBox Menüs dort zu kochen. Alles wird perfekt unter Hygieneauflagen versiegelt.
Darüber hinaus sind wir in der Lage, auf jeder einzelnen Zutat, die sich in der StarchefBox befindet, einen Aufkleber aufzubringen, der nicht nur den Hinweis für alle Allergene und alle Inhaltsstoffe hat, sondern auch die Kilokalorien und Co. aufzeigt. Auch das ist übrigens eine Auflage.
Wir sind also gut aufgestellt und haben die StarchefBox extrem professionell entwickelt. Man kann es ein wenig vergleichen mit der Formel 1. Unsere Küche spielt auf Formel 1 Standard mit – es ist alles perfekt.
Trotz allem hoffen wir natürlich, dass wir unsere Gäste bald wieder persönlich begrüßen dürfen – und dass der Gesamtschaden in der Gastronomie – mit jeder Unterstützung, die es dazu braucht, verkraftbar sein wird!
Food Fellas: Lieber Alexander Herrmann, vielen Dank für das Interview.
Appetit bekommen? Hier geht’s zu StarchefBox von Alexander Herrmann.
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Foto: ©Jens Hartmann
In der Corona-Krise zeigte sich vor allem die Kreativität der Gastronomie. In Rekordzeit wurden seit März alle Maßnahmen und neuen Standards, die eine Covid-Ansteckung verhindern sollten, umgesetzt und die Gäste kamen wieder verstärkt in Restaurants und Hotels. Sie fühlten sich – zurecht – sicher, denn die Informationen des Robert-Koch-Instituts unterstrichen dies und wiesen mehrheitlich private Feiern als Covid-Hotspots aus.
Dennoch ist der zweite Lockdown für die Gastronomie aktuell Fakt und wieder reagieren die Gastwirte rapide und zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit.
Auch Alexander Herrmann und Team haben sich breiter aufgestellt, um die Krise bewältigen zu können. Ein Produkt des Coronajahres 2020 ist die neue StarchefBox.
Sie ist die Weiterentwicklung von Alexander Herrmanns Feinschmeckerbox, die damals im April/Mai aus der ersten Lockdown-Phase heraus entstanden ist. Gemeinsam mit seinem Partner, dem Kulmbacher Verleger Bernd Förtsch, hat der Spitzenkoch die StarchefBox GmbH gegründet, neue Abläufe und Prozessverfeinerungen vorgenommen und so wurde aus der ersten TO GO Variante ein verlässliches Business.
Wir haben mit Alexander Herrmann gesprochen und ihm einige Fragen zu den Herausforderungen unserer Zeit gestellt.
Food Fellas Interview mit Alexander Herrmann
Food Fellas: Lieber Alexander Herrmann – was für ein Jahr – was für Herausforderungen für die Gastronomie. Ihr habt im ersten und zweiten Lockdown schnell reagiert. Wo lag bei Euch das größte Augenmerk in der Neugestaltung?
Unser Augenmerk lag darauf, zu erkennen, dass auch zukünftig davon auszugehen ist, dass das Home-Office und vor allem das reduzierte Zusammensitzen in größeren Büros, langfristig zu einem Standard werden kann.
Deswegen schließen wir mit der StarchefBox eine Lücke, die bisher so im kleineren vielleicht hie und da bedient wurde. Aber der große Bedarf ist erst mit dem jetzigen Moment da, in welchem sich die Gesellschaft um einiges verändert hat und weiterhin verändern wird.
Food Fellas: Ein Kritikpunkt bei den Lieferangeboten ist der Einsatz von großen Mengen an Plastikverpackung. Seht Ihr dieses Problem auch und habt Ihr dafür Lösungen?
Alexander Herrmann: Das ist die Traumvorstellung, dass Gäste in Deinem Restaurant persönlich erscheinen, vielleicht mit eigenen Töpfen und verschließbaren Gefäßen, um sich die zubereiteten Speisen so mit nach Hause zu nehmen. Dass man damit natürlich keinen großen Wurf machen kann, ist nachvollziehbar.
Und natürlich: Wir verwenden auch den einen oder anderen Vakuum-Beutel für eine Hygiene und Sicherheit. Das lässt sich im jetzigen Moment noch nicht zu 100 % vermeiden. Aber – und das ist der große Vorteil – die Entwicklung bezüglich recycelbarer Materialien, die auch hygienisch zu 100 % verlässlich funktionieren, geht in großen Schritten voran. So werden wir uns von Box zu Box immer weiter verbessern und professionalisieren.
Food Fellas: Wie sieht es mit Auflagen, Standards und Logistik aus – wie habt Ihr das geregelt?
Alexander Herrmann: Es greifen wieder neue Gesetze, wenn Du Speisen versendest, wie wir es jetzt mit der StarchefBox tun. Hier ist es unabdingbar, dass Du eine EU-zertifizierte Produktionsküche nachweisen kannst, da das Versenden von Lebensmitteln in eine völlig neue Hierarchie des Lebensmittelrechts einsteigt.
Darüber hinaus sind wir in der Lage, auf jeder einzelnen Zutat, die sich in der StarchefBox befindet, einen Aufkleber aufzubringen, der nicht nur den Hinweis für alle Allergene und alle Inhaltsstoffe hat, sondern auch die Kilokalorien und Co. aufzeigt. Auch das ist übrigens eine Auflage.
Wir sind also gut aufgestellt und haben die StarchefBox extrem professionell entwickelt. Man kann es ein wenig vergleichen mit der Formel 1. Unsere Küche spielt auf Formel 1 Standard mit – es ist alles perfekt.
Trotz allem hoffen wir natürlich, dass wir unsere Gäste bald wieder persönlich begrüßen dürfen – und dass der Gesamtschaden in der Gastronomie – mit jeder Unterstützung, die es dazu braucht, verkraftbar sein wird!
Food Fellas: Lieber Alexander Herrmann, vielen Dank für das Interview.
Appetit bekommen? Hier geht’s zu StarchefBox von Alexander Herrmann.